Werkstofftechnik

Werkstofftechnik

Kaltes Sprayen, heiße Spur: Beschichten mit Kaltgasspritzen

Kein Maschinenbaustudium ohne Grundwissen über Aufbau und Eigenschaften der verschiedenen Werkstoffe. Schließlich schützt eine passende Beschichtung nicht nur vor Korrosion und Verschleiß, sie kann auch besondere, gewünschte Eigenschaften hervorrufen, etwa wenn eine antibakteriell wirkende Beschichtung die Ausbreitung von Superkeimen in Krankenhäusern eindämmt oder Produkte mit Solarzellen beschichtet werden. Ein Verfahren hinter solchen intelligenten Beschichtungen stammt von der HSU und heißt „Kaltgasspritzen“. Dabei wird ein Beschichtungswerkstoff in Pulverform in einer Düse auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigt und dann wie eine zweite Haut auf das Trägermaterial aufgetragen – ganz ohne vorangehendes An- oder Aufschmelzen. Weitere Verfahren zur Prüfung, Analyse und Verarbeitung von Werkstoffen lernen alle angehenden Maschinenbauer der HSU in einem Laborpraktikum kennen – eine Pflichtveranstaltung neben der Vorlesung Werkstofftechnik im ersten Studienjahr.