Simulationsmodelle entwickeln

Simulationsmodelle entwickeln
Herr Professor Grätsch, wie kamen Sie zu dem Forschungsprojekt „WindNumSim“?

Im Studium (Bauingenieurwesen) habe ich mich relativ früh für Grundlagenfächer wie „Technische Mechanik und Mathematik“ interessiert, bevor meine damaligen Professoren dann mein Interesse für Computersimulationen weckten. Auf diesem Gebiet habe ich schließlich auch promoviert und mein erworbenes Wissen in meinem ersten Job in der Industrie angewendet. Als ich selbst Professor wurde, wollte ich meine Spezialkenntnisse in den Bereich der Erneuerbaren Energien einbringen. Somit war es ein logischer Schluss, ein Simulationsmodell für eine Windkraftanlage zu entwickeln, um diese damit noch genauer berechnen und weiter optimieren zu können.

Wie lässt sich Ihre Forschung in einem Satz zusammenfassen?

Wir entwickeln Computermodelle, mit denen sich Bauteile und Strukturen genauer berechnen lassen, um diese anschließend zu optimieren und wirtschaftlicher auszulegen.

Wie würden Sie Studienanfängern Ihr Tätigkeitsfeld beschreiben?

Ich unterrichte an der HAW Hamburg im Studiengang Maschinenbau die Grundlagenfächer Mathematik und Technische Mechanik. Darauf aufbauend im Haupt- und Masterstudium entsprechende Vertiefungsmodule, in denen es um die numerische Berechnung von Strukturen mithilfe von Computern geht.

Prof. Dr.-Ing. Thomas Grätsch, Professor für Technische Mechanik und Mathematik sowie Leiter des Forschungsprojektes WindNumSim an der HAW Hamburg

Komplexe Systeme am Computer simulieren:
Master Berechnung und Simulation im Maschinenbau → Interesse an Erneuerbaren Energien → Forschungsprojekt WindNumSim → Windkraftanlagen optimieren und Kosten für Stromerzeugung reduzieren.