Nanoforschung – Kleine Teile, große Wirkung
In diesen Tagen wird insbesondere in Hamburg der Nanoforschung große Aufmerksamkeit geschenkt: Der Physikprofessor Roland Wiesendanger erhält für seine bahnbrechende Forschung auf dem Gebiet des Nanomagnetismus den Hamburger Wissenschaftspreis 2015. Das Preisgeld von 100.000 Euro will er dabei in die Förderung des Wissenschaftsnachwuchses investieren. Die Nanowissenschaften stellen ein hoch aktuelles, interdisziplinäres Forschungsgebiet dar, das atomare und molekulare Strukturen untersucht, die dem menschlichen Auge wegen ihrer Größe oft verborgen bleiben. Diese Materialien bewegen sich im Nanometerbereich, also in einer Größendimension von einem Milliardstel Meter. Und doch spielen die kleinen Teile in vielen Anwendungsbereichen eine große Rolle: Von der Informationstechnik über die Umwelttechnik bis zur Energietechnik oder Medizin – die Forschungsbereiche der Nanowissenschaft sind riesig.