Mensch-Technik-Interaktion

Mensch-Technik-Interaktion

Robotik: smart, human, clever

Wer will mit Ende 20 schon an das Alter denken? Robert Weidner tut das, fast täglich. Nicht nur, weil er eine Großmutter hat, der er gelegentlich die Tabletten vorsortiert. Sondern weil er vor allem Wissenschaftler ist, der technische Systeme entwickelt, die hilfebedürftige Personen auch gerade im Alter präventiv und operativ unterstützen sollen. Andererseits weiß der 28-Jährige, dass seine Oma niemals Pillen schlucken würde, die ihr der Roboter verabreicht. Was also ist zu tun? Weidner hat an der Helmut-Schmit-Universität eine Arbeitsgruppe von Nachwuchswissenschaftlern unter dem Titel „smartASSIST“ gegründet, die Maschinenbauer, Mediziner und Soziologen umfasst, aber auch potenzielle Nutzer unterschiedlicher Altersgruppen vom Schüler bis zum Senioren einbindet. Gemeinsam wollen sie technische Unterstützungssysteme aus Hardware- und Software-Modulen voranbringen, die stets individuell angepasst und autonom bedient werden können. Und gleichermaßen bedarfsorientiert wie akzeptiert sind. Die Systemhoheit liegt stets beim Bediener – mit dieser Perspektive kann auch der junge Fertigungstechniker entspannt alt werden.

Dr.-Ing. Robert Weidner, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Laboratorium Fertigungstechnik an der Helmut-Schmidt-Universität, zuständig für den Forschungsbereich Robotertechnik