Mit Verfahrenstechnik die Nutzung von Energie aus regenerativer Quellen weiterentwickeln
Regenerative Energien wie Sonnenenergie, Bioenergie oder Windkraft werden für eine nachhaltige und effiziente Energienutzung in unserer Welt immer wichtiger. Die Absolventin des Studiengangs Verfahrenstechnik Annika Kruse beschäftigt sich schon seit Beginn ihres Studiums mit diesem hoch aktuellen Thema: „Für mich stand schon früh fest, dass ich mich in einem ingenieurwissenschaftlichen Studiengang in Richtung Energie ausbilden möchte.“ Das Studium der Verfahrenstechnik hat ihr ermöglicht, ein breites naturwissenschaftliches Grundwissen zu erlangen und sich im Bereich der Erneuerbaren Energien zu spezialisieren. Während ihrer Masterarbeit beschäftigte sich die Nachwuchsingenieurin damit, ob und wie Pferdemist als alternatives Substrat in Biogasanlagen eingesetzt werden kann. In einer vom Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft der TUHH errichteten Pilotanlage forschte sie zudem an dem Strömungsverhalten des Biosubstrats. Ihre Optimierung des Aufbereitungskonzeptes „PfemGas“ bildet die Basis für eine Umsetzung des Projektes im großtechnischen Maßstab. Für diese herausragende Forschungsarbeit erhielt M. Sc. Annika Kruse sowohl den SICK-Förderpreis als auch den Studienpreis der VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt.
Seit Oktober 2014 bekommt sie im „Einstiegsprogramm für Hochschulabsolventen“ der HanseWerk AG bereichsübergreifende Einblicke in das Unternehmen und verschiedene Projekte. Ihr Haupteinsatzbereich ist die Hamburg Netz GmbH, die für das Erdgasnetz in Hamburg zuständig ist. In dieses soll zukünftig auch aus erneuerbaren Energien gewonnener Wasserstoff eingespeist werden, etwa aus der Power to Gas-Anlage, die HanseWerk derzeit am Innovationsstandort Reitbrook in Betrieb nimmt. So profitiert Annika Kruse bei HanseWerk nicht nur von neuem Input zum Thema Erneuerbare Energien, sondern sie kann ihr technisches Hintergrundwissen durch die Umsetzung in die Praxis anwenden und damit ergänzen. Bei zukünftigen Fragen nach alternativen Energiequellen wird die erfolgreiche Absolventin mit ihrem breiten Wissen und ihrem hohen Engagement die Lösungen von Morgen mitentwickeln können.