Fit für eine europäische Energiewende
Europa lebt. Auf jeden Fall als Energie-Union. Schon heute beziehen etwa Verbraucher in Polen Strom aus einem zusammenhängenden Netz, in das auch portugiesische Kraftwerke elektrische Energie einspeisen. Dahinter steckt ein Europäisches Verbundsystem, das stets weiter wächst. Um mehr Versorgungssicherheit, Binnenmarkt und Effizienz bei weniger Emissionen zu erreichen, braucht es jede Menge Forschung, Innovation und intelligente Strukturen. Die TUHH kommt dem Bedarf mit einem neuen Institut für Elektrische Energietechnik (ieet) nach. Es ermöglicht Studenten der Elektrotechnik, sich zukünftig in diesem Bereich zu spezialisieren: „Das Thema Energie ist allgegenwärtig“, sagt ieet-Leiter Christian Becker. Der Professor führt die Studierenden bereits im zweiten Semester mit einer Vorlesung in elementare Fragen der elektrischen Energietechnik ein. Wer mag, kann das ab dem fünften Semester vertiefen: „Wir beschäftigen uns mit allen Komponenten und Technologien elektrischer Energiesysteme, von der Erzeugung, Übertragung und Speicherung über Phänomene der Netzdynamik wie Schwingungen bis zu Bordsystemen in Flugzeugen und Autos“, nennt Becker Besonderheiten.