Mensch-Computer-Interaktion (MCI)

Mensch-Computer-Interaktion (MCI)

Das nächste große Ding

Was kommt nach dem Smartphone? Auf jeden Fall nicht weniger, sondern mehr digitale Technik, davon ist Frank Steinicke überzeugt. Der Informatikprofessor denkt dabei nicht in linearen Prozessen, sondern geht von einer exponentiellen Entwicklung aus, mit erheblichen Folgen für die Mensch-Computer-Interaktion. So werden Virtualität und Realität sich in zehn, zwanzig Jahren nicht mehr unterscheiden lassen. Eine Horrorvision? Nicht, wenn man sich rechtzeitig darum kümmert, die Entwicklungen zu verstehen, Chancen zu nutzen und Risiken zu mindern. Genau dafür steht der interdisziplinäre Studiengang an der Universität Hamburg, der sich um die Gestaltung und Bewertung von Benutzerschnittstellen kümmert, etwa auch bei sicherheitskritischen Systemen in der Medizin oder im Rettungswesen. „Natürliche Benutzerschnittstellen gewinnen an Bedeutung und revolutionieren unser Lernen und die Kommunikation“, sagt Steinicke. Etwa durch Tele-Präsenzsysteme, bei denen man mit den Sinnen, aber nicht mit dem Körper anwesend ist und die beispielsweise helfen können, Phobien abzubauen. Sofern es gelingt, die Hardware weiter zu verbessern, zu verkleinern und fast unsichtbar zu gestalten. Zudem achten die Virtual Reality-Experten darauf, dass die Arbeitsteilung zwischen Mensch und Maschine sinnvoll bleibt: „Nur die Aufgaben beim Menschen zu belassen, die noch nicht automatisierbar sind, das ist keine Lösung!“

Interesse an neuesten technologischen Entwicklung, der Verbindung von Informatik und Psychologie mit dem Schwerpunkt auf Softwareentwicklung und Gestaltung → Bachelor „Mensch-Computer-Interaktion" an der UHH