Drei Fragen zur Nanoforschung

Künstlich erzeugte magnetische Cluster

Die Nanowelt des Roland Wiesendanger

Lass dich von Physikprofessor Roland Wiesendanger in die Welt der Nanoforschung begleiten. Er schildert, wie er zur Nanotechnologie gekommen ist und was ihn an seiner Arbeit fasziniert:

Wie kamen Sie zur Nanotechnologie?

Zur Nanotechnologie kam ich als junger Student an der Universität Basel durch enge persönliche Kontakte zu Gerd Binnig und Heinrich Rohrer, die Anfang der achtziger Jahre das Rastertunnelmikroskop als wichtigstes "Werkzeug" der Nanotechnologie erfunden haben. Beide wurden dafür mit dem Nobelpreis für Physik 1986 ausgezeichnet.

Wie lässt sich Ihre Forschung in einem Satz zusammenfassen?

Unsere fundamentalen Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Nanostrukturphysik sind aufregend und spannend zugleich, da wir mit unseren selbst entwickelten einzigartigen Mikroskopen neue Einblicke in atomare Strukturen und Prozesse erhalten und dadurch fortwährend neue Entdeckungen in der Nanowelt machen können.

Wie würden Sie Studienanfängern Ihr Tätigkeitsfeld beschreiben?

Ich konzentriere mich gleichermaßen auf die aktuelle Forschung an vorderster Front als auch auf die Ausbildung junger Studierender und der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Bereits zwölf Mitglieder meiner Forschungsgruppe sind mittlerweile selbst Professoren geworden und zwanzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben ebenfalls bereits hohe wissenschaftliche Preise und Auszeichnungen erhalten.